Ich hoffe das gehört hierher...
Der Vampirismus. Viele Denken da an ein Wesen mit spitzen Eckzähnen, das nach Blut giert, und doch häufig recht elegant gekleidet ist.
Doch wo liegt der Ursprung das Vampirismus? Und wie kam der Bram Stoker auf die legendäre Figur des Grafen Dracula, des Ur-Vampirs? Gibt es sie wirklich?
Der Glaube, dass es Wesen gibt, mit der Hölle im Bunde, war besonders im Mittelalter recht verbreitet. Hexenverbrennungen, Exorzismus...es gab alles. Und natürlich auch die Vorstellung, der Lebendtoten. Man ging davon aus dass es einen "Ur-Vampir" gab. Durch die sogenannte Bluttaufe, bei der erst der Vampir das Blut des Opfers trinkt und dann umgekehrt, erschafft er seinesgleichen. Biss um Biss vermehrt sich die Scharr der Vampire.
Das Dasein als Vampir ist das eines Verdammten. Sie sind verflucht, immer nach Blut zu gieren, ihre Seele kann niemals Frieden finden, ständig werden sie von ihrem Hunger umher getrieben. Der Existenz des Vampirs haftet etwas Tragisches an. Vielen wurde erst spät bewusst, dass sie auf direktem Wege in die Hölle geschickt wurden.
Schon im Mittelalter wusste man sich gegen (angebliche) Vampire zu wehren. Weihwasser, Kruzifixe, Sonnenlicht, und der altbewährte Pflock, der dem Vampir durch das Herz getrieben wird. Und dieser Mythos um den bluttrinkenden Lebendtoten sollte Stoff sein für unzählige Bücher und Filme.
Vlad Tepes Draculea, wie er mit vollem Namen hieß, wurde 1431 auf der Festung Sighisoara in Transsylvanien, dem heutigen Siebenbürgen, als zweiter Sohn von Vlad Dracul geboren. Der Ordensname de Geschlecht der Dracula bedeutete ursprünglich Drachen, kann aber auch mit Teufel übersetzt werden, und in manchen Dialekten sind die Wörter Teufel und Vampir sogar sehr ähnlich. Jedenfalls bezog sich der Name Dracula ursprünglich auf den 1378 gegründeten Drachenorden, der ein halb militärisch, halb religiöser Ritterorden, vergleichbar mit den Rittern des deutschen Ordens, war.
Unser Vlad wurde schon früh in die Kriegskünste eingeführt, und bei einer Schlacht gegen die Türken fiel er als Gefangener in die Hände des Sultans Mehmet. Hier hat sich, so glaubt man, Vlad seine Grausamkeit, seine Menschenverachtung angeeignet, die sein folgendes Leben prägen sollte.
Es folgte Krieg auf Krieg, und hier offenbarte sich die Grausamkeit des Wallachei-Fürsten: Mit seinen Feinden ging er gnadenlos und brutal um. Er trank ihr Blut, ließ ihnen Arme oder Beine abschlagen, oder sonstwie auf grausamste Art und Weise foltern und sterben. All seine Grausamkeiten führten schließlich zu seiner Verbannung. Doch es kam zu einem Comeback: Denn als sich die Türken neu formierten, und die Wallachen die Frucht ergriff, erinnerte man sich des grausamen Draculea. Über seinen Tod ist nichts bekannt. Vermutlich viel er einem Meuchelmörder zum Opfer. Vlads Kopf wurde abgetrennt, sein Leichnahm in Bukarest beigesetzt. Im Jahre 1930 öffnete man seinen Sarg. Das Grab war leer.
Nun zu den "realen" Vampiren. Es gab viele Serienmörder, beispielsweise den "Vampir von Düsseldorf" die das Blut ihrer Opfer tranken und von sich behaupteten, Vampire zu sein. Doch es gibt Menschen, die rein biologisch tatsächlich dem Vampirismus zugewiesen werden können. Es sind Menschen mit einer angeborenen Anämie, also Blutarmut. Solche Menschen zeichnen sich unter anderem durch sehr blasse Haut aus. SOlche Menschen brauchen in gewissen Zeitabständen Blut von außerhalb. Medizinisch betrachtet sind Vampire also durchaus real. Ob wir sie uns allerdings als elegante, mysteriöse Wesen mit spitzen Eckzähnen, roten Augen vorstellen können ist eine andere Frage
Nun meine Frage an euch: Wie steht's mit euch? Habt ihr schon Vampirfilme gesehen bzw. Vampirbücher gelesen? Alles was irgendwie zu dem Thema passt: Her damit!
P.S.: Und der einzige Vampir der mich beißen könnte ist und bleibt Graf von Krolock. So!